Gut gerüstet können die bayerischen Gewichtheber in die Ligenkämpfe gehen. Obwohl sich ein Teil der bayerischen Spitzenathleten eine Ruhepause gönnte, konnten die optimal vorbereiteten Gastgeber, Vizepräsident Florian Sperl und Landestrainer Christian Koherr vom Bayerischen Gewichtheber- und Kraftsportverband und Abteilungsleiter Stefan Winter vom TSV Regen mit seinem Team dennoch 57 Athleten aus 17 Vereinen begrüßen.
Zahreiche lokale Prominenz konnte Abteilungsleiter Stefan Winter als Grußwortredner bzw. Gratulanten bei Siegerehrungen willkommen heißen: Landrätin Rita Röhrl mit ihrem Stellvertreter Willi Killinger, stv. Bürgermeister der Stadt Regen, Josef Weiß und Andreas Kroner, Vereinsvorsitzenden Jan Wiewiorra, BLSV-Bezirksvorsitzenden Udo Egleder u.v.a.
Vor allen zeigte sich Trainer Matthias Hecht vom Bundesligisten TB03 Roding sehr zufrieden mit den Leistungen seiner Stammheber. Insgesamt sieben Meistertitel bei 10 Startern war die reiche Ausbeute bei der Landesmeisterschaft 2018 für seinen Verein.
Zudem holten die Rodinger mit großem Abstand den Wanderpokal bei der Vereinswertung mit 271 Punkten vor dem ESV München-Freimann (169 Punkte) und dem 1. AC Bayreuth (134 Punkte) bei insgesamt 17 gestarteten Vereinen. Gregor Nowara war mit Abstand bester Heber bei den Herren mit 132,6 Relativpunkten und dem Rodinger Neuzugang in der Bundesliga-Mannschaft, Annabell Jahn vom DJK-SV Kolbermoor mit 112 Punkten bei den Damen.
Kopf-an-Kopf-Rennen von Tamara Voit und Annabell Jahn
Zum Auftakt strapazierten die Rodinger Starterinnen Julia Kellermeier und Marina Bauer die Nerven der Betreuer, als sie beim Reißen erst im dritten Anlauf eine gültige Wertung erzielten. Doch beim Stoßen überzeugten beide mit drei gültigen Hebungen. Am Ende siegte Marina Bauer bei den Juniorinnen in der Klasse bis 53 kg. Vizemeisterin wurde Julia Kellermeier in der selben Klasse bei den Aktiven. Bei den Aktiven lieferten sich in der Körpergewichtsklasse bis 63 kg Annabell Jahn (165 kg Zweikampf) und Tamara Voit, TuS Raubling (164 kg Zweikampf) ein Kopf an Kopf Rennen
Bei den Junioren holte sich Vishal Saini in der Klasse bis 94 kg den Bayerntitel. Sechs gültige Versuche lieferte Peter Kulzer in Regen ab und zeigte, dass für seinen Bundesligastart noch Luft nach oben ist. Mit glatten 300 kg im Zweikampf gab es für ihn den Klassensieg bis 105 kg und die Goldmedaille bei der Siegerehrung. Stefan Ferstl freute sich über seinen ersten Bayerntitel bei seinem ersten Auftritt auf Landesebene im Superschwergewicht (+105 kg) und verbesserte dabei seine persönlichen Bestmarken deutlich. Mit einer starken Vorstellung erkämpfte sich Max Schuierer den Sieg im Leichtgewicht (bis 69 kg Körpergewicht).
Hermann Voit vom TuS Raubling konnte seine fünf Gegner in Schach halten und stand bei der Siegerehrung in der 85 kg Klasse auf dem obersten Podest. Eine ganz starke Vorstellung lieferte Gregor Nowara mit sechs gültigen Versuchen ab und bekam auch als bester Heber der Landesmeisterschaft 2018 mit 134,6 Relativpunkten großen Applaus. In der Klasse bis 105 kg musste sich Max Jackwerth (282 kg Zweikampf) mit Silber begnügen und dem diesmal stärkeren Florian Schnurrer, ESV München-Freimann (301 kg Zweikampf) den Vortritt lassen. Das machte Daniel Nowara beim Superschwergewicht nicht. Er war mit 290 kg Zweikampf klar Chef auf der Bohle vor Michael Winkelbauer (TSV Waldkirchen) und Ben Tisowsky (KSV Regensburg). Die Rodinger überzeugten in Regen mit ihren guten Einzelleistungen, aber auch als Team brachten sie den Wanderpokal für die Vereinswertung wieder mit nach Hause.
Sonderehrungen durch den Vizepräsidenten des Bayerischen Gewichtheber- und Kraftsportverbandes, Florian Sperl, gab es für den mehrmaligen Weltmeister bei den Masters, Michael Winklbauer und für die bayerischen Gewichtheber des Jahres 2017, Simon Brandhuber, TB03 Roding und Annabell Jahn, DJK-SV Kolbermoor.
Text: Georg Hecht, TB03 Roding, ergänzt durch Franz Neuhuber, Pressereferent BGKV
Fotos der besten Athleten: Franz Neuhuber
Annabell Jahn, SV-DJK Kolbermoor
Gregor Nowara, TB03 Roding
Sonderauszeichnung für den Weltmeister der Masters, Michael Winklbauer, TSV Waldkirchen
